Informationen rund um den Gröniger Hof
Häufig gestellte Fragen
Die folgenden Fragen stellen eine Auswahl von immer wiederkehrenden Fragen
Was ist die Genossenschaft Gröninger Hof?
Die Genossenschaft Gröninger Hof hat sich im Herbst 2018/Anfang 2019 gegründet, mit dem Ziel, das Parkhaus in der Gröninger Straße 12 in ein innovatives Lebens- und Wohnprojekt für viele Hamburger*innen umzuwandeln. Es sollen ca. 60 im Grundriss sehr unterschiedliche Wohnungen für unterschiedliche Wohnformen entstehen. Um dies zu erreichen, arbeiten die Gründungsmitglieder eng mit lokalen Akteuren und Bauexperten zusammen, die aus Begeisterung für das Projekt ihr Wissen zur Verfügung stellen. Kein Mitglied aus Vorstand und Aufsichtsrat will später im Gröninger Hof wohnen, die Arbeit am Projekt erfolgt ehrenamtlich.
Welche Menschen und Organisationen stecken hinter der Genossenschaft?
Ideengeber und beratende Institution ist „Altstadt für Alle!“ in der Patriotischen Gesellschaft von 1765. „Altstadt für Alle!“ setzt sich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ein sowie für Orte in der Innenstadt, die Austausch, Begegnung und Bürgerengagement im Stadtteil fördern. Hinzu kommt eine große Zahl lokaler Akteure und Fachleute, die sich von Anfang an für das Modell einer ortsgebundenen, innovativen Projekt- und Immobilienentwicklung begeistern konnten. Ziel aller Beteiligten war es von Anfang an, an dieser Stelle beispielhaft zu zeigen, was möglich sein kann, wenn Bürgerwille, Politik und Fachwissen gemeinsam an einem Strang ziehen. Handelnde Personen finden Sie hier.
Wer kann später in den Wohnungen wohnen?
Wohnen können dort nur Mitglieder der Genossenschaft. Es wird ein Auswahlverfahren geben. Außerdem wird es auch eine oder mehrere Baugemeinschaften geben, die den Ort mitentwickeln. Gesucht werden vor allem Menschen, die nicht nur günstig und zentral wohnen, sondern sich auch aktiv ins Stadtleben einbringen wollen.
Hat jedes Genossenschaftsmitglied ein Anrecht auf eine Wohnung?
Nein, wir wünschen uns ja eine große Anzahl von Genoss*innen, die wie alle Gründungsgenoss*innen vor allem an einer Weiterentwicklung der Hamburger Wohn- und Vergabepolitik sind. Unsere Idee soll alle interessierten Stadtakteure ansprechen; und natürlich können und sollen nicht alle dort wohnen.
Wird es auch öffentliche Flächen geben?
Ja, auf den unteren Ebenen wird es publikumsoffene Nutzungen geben, die den Ort über Kultur, Bildung und Gewerbe beleben und die Nachbarschaft aktiv einbeziehen. Co-Working bildet die Pufferzone zwischen lebhaften, offeneren Nutzungen und dem genossenschaftlichen Wohnen in den oberen Etagen. Ziel ist es, mit gut durchdachter Gestaltung kleine individuelle Einheiten mit großzügigen Gemeinschaftsflächen zu kombinieren.
Wie hoch sind die Baukosten?
Zur Erstellung geht die Genossenschaft von Projektkosten von ca. 28 Millionen Euro aus. Zur Finanzierung sind, bedingt durch das Erbbaurecht, 20 % Eigenkapital notwendig. Die Genossenschaft benötigt längerfristige Darlehenszusagen in Höhe von ca. 5,6 Mio. Euro. Die Höhe eines einzelnen Darlehens sollte mindestens bei 100 000 Euro liegen. Das wichtigste hierbei ist der Vertrauensvorschuss, den eine solche Finanzierung bedeutet. Die Hamburger Volksbank hat sich bereit erklärt, Unterstützer*innen zu beraten und das Treuhandkonto zu führen.
Woher kommt das Geld?
Neben Spenden und Geld von Privaten Darlehensgebern soll ein Großteil des benötigten Eigenkapitals durch Mitgliedsbeiträge gedeckt werden. Die Genossenschaft öffnet sich für alle interessierten Stadtbürger*innen und hofft auf eine sehr große Mitgliederzahl von Menschen, die sich in der Stadtentwicklung und Stadtpolitik aktiv einbringen wollen, indem sie an diesem Leuchtturmprojekt für die ganze Stadt mitarbeiten. Die Genossenschaft hofft, dass der Gröninger Hof dann später auch nur ein Beispiel für viele weitere ähnliche Projekte in der ganzen Stadt sein wird.
Wann können die Wohnungen bezogen werden?
Die Genossenschaft hat ab Februar 2020 zwei Jahre Zeit das Grundstück zu entwickeln. Bis Ende 2021 hat die Parkgarage noch Bestandsgarantie. Es wird einen Architekturwettbewerb geben. Fertige Wohnungen wird es vermutlich frühestens 2024 geben.
Was kosten Mitgliedschaft und Aufnahmegebühr?
Einfache Mitglieder zahlen einen Genossenschaftsanteil von 1000 Euro; juristische Personen müssen mindestens drei Anteile kaufen. Die einmalige Aufnahmegebühr beträgt für alle 50 Euro.
Wie kann ich Mitglied werden?
Hier den Mitgliedsantrag runterladen